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http://www.jugendopposition.de/index.php?id=1448

www.umweltbibliothek.org
 

Literaturliste

Barck, Langermann u. Lokatis: Zwischen Mosaik und Einheit – Zeitschriften in der DDR, Ch. Links Verlag, Berlin 1999.

Kowalczuk, Ilko-Sascha (Hg.): Freiheit und Öffentlichkeit - Politischer Samisdat in der DDR 1985-1989, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Berlin 2002.

Neubert, Ehrhart: Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1998, S. 752-770.

Umweltbibliothek Großhennersdorf / Der Sächsische Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Hg.): Lausitzbotin, Lusatia Verlag , Bautzen 1999.
 

Zur Entstehung der Umweltbibliothek Großhennersdorf


Die „Geschichte“ der Umweltbibliothek in Großhennersdorf fängt im Jahre 1987 an, kurz nach dem sich die Berliner gegründet hatte. Ein Besuch dieser in Berlin hatte die Gründung einer Initiative zur Gründung einer eigenen zur Folge. Die Entstehung der Bibliothek ist in Verbindung mit den erwähnten oppositionellen Bewegungen zu jener Zeit zu verstehen. Im Unterschied zu den anderen Umweltbibliotheken, die sich unter dem schützenden Dach der Kirche befanden, hat man in Großhennersdorf darauf verzichtet und die Bibliothek wurde in einem privaten Haus untergebracht. Es ist eigentlich die einzige Umweltbibliothek, die ohne das kirchliche Dach existiert hat. Es versteht sich, dass die Struktur und die handelnden Akteure dadurch mehr gefährdet waren.
Die Bibliothek war auf 30 Quadratmeter in zwei Räumen in einem privaten Haus untergebracht. Es gab einen bescheidenen Bücher- und Zeitschriftenbestand, ca. 450 Titel, darunter zehn verschiedene Samisdat- und Tamisdat-Periodika und viele Bücher, die auf meist „illegalen“ Wegen aus Westdeustchland über Verteiler in Berlin und Leipzig in die Bibliothek kamen. Von der Umweltbibliothek in Großhennersdorf wurden dann alle bekannten existierenden Gruppen in der Oberlausitz mit den Medien beliefert.
Hauptinitiator und ab 1990 Leiter der Bibliothek war Andreas Schönfelder, dessen Haus in dieser Untergrund Phase(1987 - 1989) die Bibliothek beherbergt hat.

Siehe auch www.umweltbibliothek.org